Im CHRO-Talk mit Martin Seiler über die Veränderungen der Rolle des Personalmanagements

Gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich, wie gut das Personalmanagement innerhalb eines Unternehmens funktioniert

Gemeinsam mit rund 60 Teilnehmenden hat sich Martin Seiler, Vorstand Personal und Recht der Deutschen Bahn AG und Mitglied des Vorstands DGFP, am 13. Dezember 2021 in unserem CHRO-Talk über die Veränderungen der Rolle des Personalmanagements, u. a. bedingt durch die Pandemie, ausgetauscht.

Für Seiler sind „Personaler und Personalerinnen elementarer Bestandteil eines Unternehmens.“ „Das Personalmanagement übernimmt eine zentrale Rolle, ob strategisch oder operativ. Gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich, wie gut das Personalmanagement innerhalb eines Unternehmens funktioniert. Wichtig ist, dass eine klare Strategie zu erkennen ist und eingehalten wird. Dadurch entsteht Vertrauen bei der Belegschaft und erleichtert das Zusammenwirken von Mitarbeitenden und dem Personalmanagement. Besonders in Krisenzeiten ist es wichtig, eine transparente Kommunikation und klare Strategie zu haben und diese zu vermitteln. Das fördert die Motivation der Mitarbeitenden und stärkt den Zusammenhalt innerhalb eines Unternehmens“; sagt Seiler. Der Wertekanon eines Unternehmens wird vom Personalmanagement mitgetragen. „Das Zusammenspiel von Sinn, Gestaltung und Werten muss stimmen, denn es ist das Aushängeschild eines Unternehmens“, ergänzt Seiler.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, um Mitarbeitende zu motivieren, sei das Thema Weiterbildung. „Viele Fortbildungsmaßnahmen finden fast nur noch online statt. Aber gerade im produzierenden Bereich ist das nicht möglich. Auch ist nicht zu erwarten, dass alles sofort digital ablaufen kann. Es gibt viele Ausbildungsskills, die man sich nur vor Ort aneignen kann. Es wird in Zukunft eine Mischung von digital und analog geben“, sagt Seiler.

Besonderes Augenmerk müssen Personalerinnen und Personaler auf die Trends am Arbeitsmarkt im Bereich Recruiting legen, denn daran „ist die Qualifizierung auszurichten“. „Insbesondere, wenn sich durch Digitalisierung Tätigkeiten verändern oder wegfallen “, sagt Seiler. Es sei wichtig frühzeitig zu erkennen, welche Umschulungen für betroffenen Mitarbeiter sinnvoll sind, um diese nicht zu verlieren. Eine Umgestaltung werde nach und nach optimiert und es bedarf einer ganzheitlichen Betrachtung von Prozessen, um eine gelungene Transformation durchzuführen.

Wir danken Martin Seiler für den regen Austausch mit unseren Mitgliedern!

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