Pressemitteilung: Energiesparen am Arbeitsplatz und im Büro
Unternehmen wappnen sich für die Energiekrise
Berlin, 26.09.2022 Die Blitzlichtbefragung der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) gibt Einblicke, welche Maßnahmen Unternehmen mit Hilfe des HR-Managements sowie anderer Unternehmensbereiche derzeit ergreifen, um Energieeinsparungen im Büro und Arbeitsplatz zu erreichen.
- 19% der befragten Unternehmen haben bereits Zielvorgaben eingeführt
- zu den häufigsten umgesetzten Maßnahmen zählen einschränkende Regelungen von Reisetätigkeiten, Beleuchtung und Raumtemperatur
- Unternehmen mit viele Büromitarbeitenden setzen Task-Forces ein
- Maßnahmen im Kontext von Home-Office werden vermehrt abgelehnt
Energieeinsparungen sind seit der globalen Erwärmung ein virulentes Thema – durch drohende Engpässe in der Versorgung und durch die immensen Preissteigerungen gewinnt es nun an zusätzlicher Brisanz.
Die Blitzlichtbefragung der DGFP gibt erste Einblicke über Zielvorgaben und Maßnahmen. Dabei wurden Unternehmen mit unter fünfzig Büro-Mitarbeitenden bis hin zu Unternehmen mit mehr als 10.000 Büro-Mitarbeitenden befragt. Vorwiegend handelt es sich bei den befragten Unternehmen aus dem Dienstleistungs- (40%) und Industriesektor (38%). Insgesamt gab es 265 Teilnahmen bei der anonymisierten Onlinebefragung; in der Hauptsache haben Personen aus dem HR-Management teilgenommen.
Die Auswertung zeigt Bemerkenswertes, wie Kai H. Helfritz (DGFP) als Herausgeber der Befragung feststellt: „19 Prozent der Unternehmen haben bereits konkrete Zielvorgaben entwickelt und diverse Maßnahmen umgesetzt.”
Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen: die Einschränkung von Reisetätigkeiten auf das Notwendigste, Maßnahmen bei der Beleuchtung, Herabsetzen der Raumtemperatur oder die Umstellung von Klimageräten/-anlagen.
Dagegen bleiben Maßnahmen rund um das Home-Office wenig genutzt: Die Mehrzahl der Befragten lehnt Empfehlungen zu vermehrtem Home-Office etwa ab. Hierzu kommentiert Helfritz: “Im Endeffekt verschieben Maßnahmen im Bereich Home-Office die Problematik. So etwas macht möglicherweise nur dann Sinn, wenn dadurch größere Büroflächen zusammengelegt oder sogar geschlossen werden können. Im Zweifel widerspricht eine solche Maßnahme auch der Flexibilisierung des Arbeitens.”
Darüber hinaus zeigt die Befragung, dass gerade Arbeitgeber mit vielen Bürobeschäftigten Task-Forces auf die Thematik ansetzen, wobei die Erfahrungen aus der Corona-Zeit hierbei hilfreich sind. Dies gilt auch für die bereichsübergreifende Organisation von Maßnahmen, die neben HR auch das Facility-Management, Unternehmensleitung oder das Umwelt-/Nachhaltigkeits-Management einbezieht.
Insgesamt zieht Helfritz ein positives Resümee: “Erfreulich ist, dass das HR-Management gemeinsam mit anderen Unternehmensbereichen bereits wichtige Schritte eingeleitet haben, um der Problematik entgegenzuwirken. Auch Mitarbeitende werden sensibilisiert, z.B. durch Verhaltensregeln oder durch eine entsprechende Kommunikation.“