Berufliche Neuorientierung mit 50 plus

Perspektiven für Unternehmen und Mitarbeitende?

Das Schlagwort Diversity weckt viele Assoziationen – nicht immer steht das Thema Alter im Mittelpunkt. Bei unserem Netzwerktreffen haben HR-Profis und Expertinnen und Experten mit juristischem Hintergrund einen wichtigen Aspekt zu diesem Thema näher beleuchtet: Diskussion Berufliche Neuorientierung mit 50 plus – Perspektiven für Unternehmen und Mitarbeitende? Die Diskussionsgrundlage bildeten in diesem Zusammenhang drei Fragen, die einen Eindruck davon geben sollten, was Unternehmen bereits jetzt für Maßnahmen in dem Bereich ergreifen und wie die Teilnehmenden der Veranstaltung das Thema bewerten.

Welche Maßnahmen ergreift ihr Unternehmen zur Integration der Generation 50 plus? 

Das Spektrum der von den Teilnehmenden erzeugten Wortwolke reichte von „nichts“ bis hin zu Qualifizierungsangeboten, Employee Netzwerken sowie dem Netzwerk Change Maker 50 plus, das von Hubertus Heil ausgezeichnet wurde.

Systematisch betrachtet ließen sich hier neben Netzwerken und Qualifizierungsangeboten noch diese Themenfelder ergänzen:

  1. Entwicklung einer offenen und unterstützenden Unternehmenskultur
  2. Möglichkeit von Umschulungen oder Jobrotationen
  3. Überprüfen der Personalbeschaffungspolitik und -praktiken (Altersdiskriminierung vorbeugen)
  4. flexible Arbeitsmöglichkeiten schaffen
  5. Karriereberatung und -planung anbieten
  6. Förderung der Zusammenarbeit zwischen jüngeren und älteren Mitarbeitenden

Werden Sie in Ihrem Unternehmen die berufliche Integration der Generation 50 plus in Zukunft mehr fördern?

Bei der dritten und letzten Frage erhielten die Teilnehmenden verschiedene Antwortmöglichkeiten. Hierbei zeigte sich ein positiver Trend ab: 56 % beantworteten die Frage mit „Ja, mit gezielten Maßnahmen“, während 27% angaben, dass die Förderung von Mitarbeitenden über 50 Jahren für sie eine hohe Priorität habe. Zusätzlich gaben 4% an, bereits entsprechende Maßnahmen umzusetzen. Lediglich 13% der Befragten äußerten Zweifel an der Umsetzbarkeit von Maßnahmen zur Unterstützung älterer Mitarbeitender.
 
Ein besonderer Dank geht an unsere Referierenden Andrea Mohnsame (Human Resources Executive), Silke Niehaus (Deutsche Leasing), Astrid Reich (Heuking Kühn Lüer Wojtek) und Thomas Wüllner (P4 Career Consultants GmbH & Co. KG).

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