Integration fördern: Fachtagung zur Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten
Wie können wir Potenziale erkennen, Kompetenzen nutzbar machen und Teilhabe nachhaltig fördern?
Die Gesellschaft kann auf die Potenziale eingewanderter Fach- und Arbeitskräfte nicht verzichten, um zukunftsfähig zu bleiben. Gleichzeitig fällt es Unternehmen zunehmend schwer, geeignete Fach- und Arbeitskräfte zu finden. Die Einstellung von eingewanderten und geflüchteten Menschen bietet Chancen. Die Bedarfe zu decken, ist jedoch mit verschiedenen Herausforderungen verbunden, etwa im Hinblick auf rechtliche Rahmenbedingungen, die Anerkennung von Qualifikationen und mehr.
Wie diese Herausforderungen gemeinsam gemeistert und Synergien geschaffen werden können, haben wir im Rahmen der Veranstaltung “NRW.Integrativ – Gemeinsam vor Ort” gemeinsam mit dem Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration NRW sowie VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutiert. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie Integration gemeinsam gestaltet werden kann und welche Verantwortung Wirtschaft und Staat dabei tragen.
- Der demografische Wandel und der bevorstehende Wegfall von rund 1,5 Millionen Arbeitskräften erfordern eine konsequente Öffnung und Professionalisierung der Arbeitsmarktintegration
- Noch nie gab es einen so starken Anstieg an Erwerbstätigen mit Migrationshintergrund
- Die Wohnsitzauflage kostet uns 8% der erwerbstätigen Geflüchteten
- Drittstaaten-Migration wird essenziell sein – wir müssen uns als Einwanderungsland positionieren
Herausforderungen wurden benannt, Best Practices aus NRW wurden sichtbar vorgestellt – ein intensiver Tag voller Impulse, Austausch und konkreter Lösungsansätze rund um die Integration geflüchteter und eingewanderter Menschen in Arbeit und Gesellschaft.
Der gemeinsame Fachkongress zur Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten fand mit rund 400 Teilnehmenden bei im Thyssenkrupp Headquarter in Essen statt. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Integrationsministerin Josefine Paul. Susanne Blüml, Projektleiterin HRM der Zukunft, nahm als Vertreterin der DGFP an einer gemeinsamen Podiumsdiskussion teil.
Ziel der Initiative ist es, den Dialog zwischen Staat und Wirtschaft zu intensivieren und aufzuzeigen, wie gemeinsames Handeln Chancen für Teilhabe schafft und gleichzeitig dem Fachkräftemangel begegnen kann.
Unsere Learnings:
- "Die Musik spielt im Feld der Migration" (Prof. Dr. Brücker) – hier entscheidet sich unsere wirtschaftliche Zukunft
- Netzwerke sind der entscheidende Faktor für den Arbeitsmarktzugang
- "NRW.Integrativ" wirkt hier als Blaupause für andere Bundesländer
Integrationsministerin Josefine Paul
Susanne Blüml, Projektleitung HRM der Zukunft
Podiumsdiskussion